Datenschutzerklärung

  1. 1. Datenschutz auf einen Blick

Allgemeine Hinweise

Die folgenden Hinweise geben einen einfachen Überblick darüber, was mit Ihren personenbezogenen Daten passiert, wenn Sie unsere Website besuchen. Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Ausführliche Informationen zum Thema Datenschutz entnehmen Sie unserer unter diesem Text aufgeführten Datenschutzerklärung.

Datenerfassung auf unserer Website

Wer ist verantwortlich für die Datenerfassung auf dieser Website?

Die Datenverarbeitung auf dieser Website erfolgt durch den Websitebetreiber. Dessen Kontaktdaten können Sie dem Impressum dieser Website entnehmen.

Wie erfassen wir Ihre Daten?

Ihre Daten werden zum einen dadurch erhoben, dass Sie uns diese mitteilen. Hierbei kann es sich z.B. um Daten handeln, die Sie in ein Kontaktformular eingeben.

Andere Daten werden automatisch beim Besuch der Website durch unsere IT-Systeme erfasst. Das sind vor allem technische Daten (z.B. Internetbrowser, Betriebssystem oder Uhrzeit des Seitenaufrufs). Die Erfassung dieser Daten erfolgt automatisch, sobald Sie unsere Website betreten.

Wofür nutzen wir Ihre Daten?

Ein Teil der Daten wird erhoben, um eine fehlerfreie Bereitstellung der Website zu gewährleisten. Andere Daten können zur Analyse Ihres Nutzerverhaltens verwendet werden.

Welche Rechte haben Sie bezüglich Ihrer Daten?

Sie haben jederzeit das Recht unentgeltlich Auskunft über Herkunft, Empfänger und Zweck Ihrer gespeicherten personenbezogenen Daten zu erhalten. Sie haben außerdem ein Recht, die Berichtigung, Sperrung oder Löschung dieser Daten zu verlangen. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema Datenschutz können Sie sich jederzeit unter der im Impressum angegebenen Adresse an uns wenden. Des Weiteren steht Ihnen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu.

Analyse-Tools und Tools von Drittanbietern

Beim Besuch unserer Website kann Ihr Surf-Verhalten statistisch ausgewertet werden. Das geschieht vor allem mit Cookies und mit sogenannten Analyseprogrammen. Die Analyse Ihres Surf-Verhaltens erfolgt in der Regel anonym; das Surf-Verhalten kann nicht zu Ihnen zurückverfolgt werden. Sie können dieser Analyse widersprechen oder sie durch die Nichtbenutzung bestimmter Tools verhindern. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in der folgenden Datenschutzerklärung.

  1. 2. Allgemeine Hinweise und Pflichtinformationen

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Wenn Sie diese Website benutzen, werden verschiedene personenbezogene Daten erhoben. Personenbezogene Daten sind Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Die vorliegende Datenschutzerklärung erläutert, welche Daten wir erheben und wofür wir sie nutzen. Sie erläutert auch, wie und zu welchem Zweck das geschieht.

Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.

Hinweis zur verantwortlichen Stelle

Die verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung auf dieser Website ist:

Dr. Christian v. Boetticher
Deutsch Baltische Gesellschaft e.V.
Herdweg 79 · D-64285 Darmstadt
Telefon 06151-434 57 · Fax 06151-483 02
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Amtsgr. Darmstadt VR 1842

Verantwortliche Stelle ist die natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (z.B. Namen, E-Mail-Adressen o. Ä.) entscheidet.

Widerruf Ihrer Einwilligung zur Datenverarbeitung

Viele Datenverarbeitungsvorgänge sind nur mit Ihrer ausdrücklichen Einwilligung möglich. Sie können eine bereits erteilte Einwilligung jederzeit widerrufen. Dazu reicht eine formlose Mitteilung per E-Mail an uns. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung bleibt vom Widerruf unberührt.

Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde

Im Falle datenschutzrechtlicher Verstöße steht dem Betroffenen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu. Zuständige Aufsichtsbehörde in datenschutzrechtlichen Fragen ist der Landesdatenschutzbeauftragte des Bundeslandes, in dem unser Unternehmen seinen Sitz hat. Eine Liste der Datenschutzbeauftragten sowie deren Kontaktdaten können folgendem Link entnommen werden: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_links-node.html.

Recht auf Datenübertragbarkeit

Sie haben das Recht, Daten, die wir auf Grundlage Ihrer Einwilligung oder in Erfüllung eines Vertrags automatisiert verarbeiten, an sich oder an einen Dritten in einem gängigen, maschinenlesbaren Format aushändigen zu lassen. Sofern Sie die direkte Übertragung der Daten an einen anderen Verantwortlichen verlangen, erfolgt dies nur, soweit es technisch machbar ist.

Auskunft, Sperrung, Löschung

Sie haben im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen jederzeit das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten personenbezogenen Daten, deren Herkunft und Empfänger und den Zweck der Datenverarbeitung und ggf. ein Recht auf Berichtigung, Sperrung oder Löschung dieser Daten. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema personenbezogene Daten können Sie sich jederzeit unter der im Impressum angegebenen Adresse an uns wenden.

Widerspruch gegen Werbe-Mails

Der Nutzung von im Rahmen der Impressumspflicht veröffentlichten Kontaktdaten zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderter Werbung und Informationsmaterialien wird hiermit widersprochen. Die Betreiber der Seiten behalten sich ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unverlangten Zusendung von Werbeinformationen, etwa durch Spam-E-Mails, vor.

3.3. Datenerfassung auf unserer Website

Cookies

Die Internetseiten verwenden teilweise so genannte Cookies. Cookies richten auf Ihrem Rechner keinen Schaden an und enthalten keine Viren. Cookies dienen dazu, unser Angebot nutzerfreundlicher, effektiver und sicherer zu machen. Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Rechner abgelegt werden und die Ihr Browser speichert.

Die meisten der von uns verwendeten Cookies sind so genannte “Session-Cookies”. Sie werden nach Ende Ihres Besuchs automatisch gelöscht. Andere Cookies bleiben auf Ihrem Endgerät gespeichert bis Sie diese löschen. Diese Cookies ermöglichen es uns, Ihren Browser beim nächsten Besuch wiederzuerkennen.

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Cookies, die zur Durchführung des elektronischen Kommunikationsvorgangs oder zur Bereitstellung bestimmter, von Ihnen erwünschter Funktionen (z.B. Warenkorbfunktion) erforderlich sind, werden auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO gespeichert. Der Websitebetreiber hat ein berechtigtes Interesse an der Speicherung von Cookies zur technisch fehlerfreien und optimierten Bereitstellung seiner Dienste. Soweit andere Cookies (z.B. Cookies zur Analyse Ihres Surfverhaltens) gespeichert werden, werden diese in dieser Datenschutzerklärung gesondert behandelt.

Server-Log-Dateien

Der Provider der Seiten erhebt und speichert automatisch Informationen in so genannten Server-Log-Dateien, die Ihr Browser automatisch an uns übermittelt. Dies sind:

- Browsertyp und Browserversion
- verwendetes Betriebssystem
- Referrer URL
- Hostname des zugreifenden Rechners
- Uhrzeit der Serveranfrage
- IP-Adresse

Eine Zusammenführung dieser Daten mit anderen Datenquellen wird nicht vorgenommen.

Grundlage für die Datenverarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO, der die Verarbeitung von Daten zur Erfüllung eines Vertrags oder vorvertraglicher Maßnahmen gestattet.

Verarbeiten von Daten (Kunden- und Vertragsdaten)

Wir erheben, verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten nur, soweit sie für die Begründung, inhaltliche Ausgestaltung oder Änderung des Rechtsverhältnisses erforderlich sind (Bestandsdaten). Dies erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO, der die Verarbeitung von Daten zur Erfüllung eines Vertrags oder vorvertraglicher Maßnahmen gestattet. Personenbezogene Daten über die Inanspruchnahme unserer Internetseiten (Nutzungsdaten) erheben, verarbeiten und nutzen wir nur, soweit dies erforderlich ist, um dem Nutzer die Inanspruchnahme des Dienstes zu ermöglichen oder abzurechnen.

Die erhobenen Kundendaten werden nach Abschluss des Auftrags oder Beendigung der Geschäftsbeziehung gelöscht. Gesetzliche Aufbewahrungsfristen bleiben unberührt.

Datenübermittlung bei Vertragsschluss für Dienstleistungen und digitale Inhalte

Wir übermitteln personenbezogene Daten an Dritte nur dann, wenn dies im Rahmen der Vertragsabwicklung notwendig ist, etwa an das mit der Zahlungsabwicklung beauftragte Kreditinstitut.

Eine weitergehende Übermittlung der Daten erfolgt nicht bzw. nur dann, wenn Sie der Übermittlung ausdrücklich zugestimmt haben. Eine Weitergabe Ihrer Daten an Dritte ohne ausdrückliche Einwilligung, etwa zu Zwecken der Werbung, erfolgt nicht.

Grundlage für die Datenverarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO, der die Verarbeitung von Daten zur Erfüllung eines Vertrags oder vorvertraglicher Maßnahmen gestattet.

4.4. Analyse Tools und Werbung

Google AdWords und Google Conversion-Tracking

Diese Website verwendet Google AdWords. AdWords ist ein Online-Werbeprogramm der Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, United States (“Google”).

Im Rahmen von Google AdWords nutzen wir das so genannte Conversion-Tracking. Wenn Sie auf eine von Google geschaltete Anzeige klicken wird ein Cookie für das Conversion-Tracking gesetzt. Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die der Internet-Browser auf dem Computer des Nutzers ablegt. Diese Cookies verlieren nach 30 Tagen ihre Gültigkeit und dienen nicht der persönlichen Identifizierung der Nutzer. Besucht der Nutzer bestimmte Seiten dieser Website und das Cookie ist noch nicht abgelaufen, können Google und wir erkennen, dass der Nutzer auf die Anzeige geklickt hat und zu dieser Seite weitergeleitet wurde.

Jeder Google AdWords-Kunde erhält ein anderes Cookie. Die Cookies können nicht über die Websites von AdWords-Kunden nachverfolgt werden. Die mithilfe des Conversion-Cookies eingeholten Informationen dienen dazu, Conversion-Statistiken für AdWords-Kunden zu erstellen, die sich für Conversion-Tracking entschieden haben. Die Kunden erfahren die Gesamtanzahl der Nutzer, die auf ihre Anzeige geklickt haben und zu einer mit einem Conversion-Tracking-Tag versehenen Seite weitergeleitet wurden. Sie erhalten jedoch keine Informationen, mit denen sich Nutzer persönlich identifizieren lassen. Wenn Sie nicht am Tracking teilnehmen möchten, können Sie dieser Nutzung widersprechen, indem Sie das Cookie des Google Conversion-Trackings über ihren Internet-Browser unter Nutzereinstellungen leicht deaktivieren. Sie werden sodann nicht in die Conversion-Tracking Statistiken aufgenommen.

Die Speicherung von “Conversion-Cookies” erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Der Websitebetreiber hat ein berechtigtes Interesse an der Analyse des Nutzerverhaltens, um sowohl sein Webangebot als auch seine Werbung zu optimieren.

Mehr Informationen zu Google AdWords und Google Conversion-Tracking finden Sie in den Datenschutzbestimmungen von Google: https://www.google.de/policies/privacy/.

Sie können Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und Cookies nur im Einzelfall erlauben, die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen sowie das automatische Löschen der Cookies beim Schließen des Browser aktivieren. Bei der Deaktivierung von Cookies kann die Funktionalität dieser Website eingeschränkt sein.

5.5. Plugins und Tools

YouTube

Unsere Website nutzt Plugins der von Google betriebenen Seite YouTube. Betreiber der Seiten ist die YouTube, LLC, 901 Cherry Ave., San Bruno, CA 94066, USA.

Wenn Sie eine unserer mit einem YouTube-Plugin ausgestatteten Seiten besuchen, wird eine Verbindung zu den Servern von YouTube hergestellt. Dabei wird dem YouTube-Server mitgeteilt, welche unserer Seiten Sie besucht haben.

Wenn Sie in Ihrem YouTube-Account eingeloggt sind, ermöglichen Sie YouTube, Ihr Surfverhalten direkt Ihrem persönlichen Profil zuzuordnen. Dies können Sie verhindern, indem Sie sich aus Ihrem YouTube-Account ausloggen.

Die Nutzung von YouTube erfolgt im Interesse einer ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote. Dies stellt ein berechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar.

Weitere Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in der Datenschutzerklärung von YouTube unter: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy.

Google Web Fonts

Diese Seite nutzt zur einheitlichen Darstellung von Schriftarten so genannte Web Fonts, die von Google bereitgestellt werden. Beim Aufruf einer Seite lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browsercache, um Texte und Schriftarten korrekt anzuzeigen.

Zu diesem Zweck muss der von Ihnen verwendete Browser Verbindung zu den Servern von Google aufnehmen. Hierdurch erlangt Google Kenntnis darüber, dass über Ihre IP-Adresse unsere Website aufgerufen wurde. Die Nutzung von Google Web Fonts erfolgt im Interesse einer einheitlichen und ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote. Dies stellt ein berechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar.

Wenn Ihr Browser Web Fonts nicht unterstützt, wird eine Standardschrift von Ihrem Computer genutzt.

Weitere Informationen zu Google Web Fonts finden Sie unter https://developers.google.com/fonts/faq und in der Datenschutzerklärung von Google: https://www.google.com/policies/privacy/.

Google Maps

Diese Seite nutzt über eine API den Kartendienst Google Maps. Anbieter ist die Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA.

Zur Nutzung der Funktionen von Google Maps ist es notwendig, Ihre IP Adresse zu speichern. Diese Informationen werden in der Regel an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Der Anbieter dieser Seite hat keinen Einfluss auf diese Datenübertragung.

Die Nutzung von Google Maps erfolgt im Interesse einer ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote und an einer leichten Auffindbarkeit der von uns auf der Website angegebenen Orte. Dies stellt ein berechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar.

Mehr Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in der Datenschutzerklärung von Google: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy/.

 
 
Kunst und Kultur im Baltenhaus

 

28.06.2015

Kammermusik im Baltenhaus
Konzert in Zusammenarbeit mit der Da Ponte Stiftung

04.07.2015

Vernissage der Sommer-Ausstellung „Kunst im Park“ in Zusammenarbeit mit dem „Berufsverband Bildender Künstler“

07.07.2015

Violinkonzert Dimitri Smirnov

August 2015

Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Sommer-Ausstellung

13.09.2015

Kammermusik im Baltenhaus Konzert in Zusammenarbeit mit der Da Ponte Stiftung

20.09.2015

Finissage der Ausstellung „Kunst im Park“ mit Preisverleihung

15.11.2015

Kammermusik im Baltenhaus Konzert in Zusammenarbeit mit der Da Ponte Stiftung

06.12.2015

Irith Gabrieli with friends „Coole Christmas Adventmusik und mehr”

 

 

 

 

 

 

 

 

Domus Dorpatensis in Tartu (Estland)

Raekoja plats 1/Ülikooli 7
51003 Tartu, Estland
Tel: 00372-7-331345 
Fax: 00372-7-331340
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.dorpatensis.ee/de.

In ihrem Haus führt die Stifung Veranstaltungen durch, die das kulturelle Leben, die Wissenschaft und die Gesellschaft bereichern.  Ihre Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen.

Die Stiftung Domus Dorpatensis wurde im Jahr 2002 von Alexander von Rücker (Professor an der Universität Bonn), Jenik Radon (Professor an der Universität Columbia) und Nils Hollberg (Vorsitzender des Vereins zur Förderung baltischer Baudenkmäler e.V.) gegründet.

Das Ziel der Stiftung für Wissenschaft und Kultur Domus Dorpatensis ist die Förderung und Verbreitung von wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Erkenntnissen. Mit ihrer Tätigkeit versucht die Stiftung, öffentliche Diskussionen auf den Weg zu bringen und mögliche Lösungen für problematische Fragen zu finden. Deswegen bietet sie den Vertretern verschiedener Fachbereiche, Interessengemeinschaften und Wissenschaftlern die Möglichkeit, gesellschaftliche Veranstaltungen zu organisieren und dazu die Räumlichkeiten der Stiftung zu nutzen.

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit von Domus Dorpatensis ist die Förderung der estnischen Zivilgesellschaft. Begründet durch ihren deutschbaltischen Hintergrund ist eines ihrer Ziele Domus Dorpatensis maja panoraam vauch die Weiterentwicklung der deutsch-estnischen Zusammenarbeit. Für ihre Gäste möchte die Stiftung ein Treffpunkt sein, wo man Ideen und Erfahrungen austauscht, neue Informationen sammelt und Diskussionen mit Vertretern verschiedener Disziplinen anregen und entfalten kann. Für diesen Zweck hat die Stiftung direkt neben dem Rathaus in einem der ältesten Gebäude von Tartu/Dorpat schöne und moderne Gemeinschafts- und Übernachtungsräume renoviert. Die Gäste haben die Wahl zwischen zehn schön eingerichteten und bequemen Gästewohnungen und drei Gemeinschaftsräumen, die für gesellschaftliche Veranstaltungen geeignet sind.

In Tallinn/Reval und Tartu/Dorpat haben Deutschbalten die Deutschen Kultur-Institute mitbegründet. Sie sind Zentren intensiver Zusammenarbeit mit estnischen Freunden.

 

 

Die Deutsch-Baltische Landsmannschaft in Schleswig-Holstein e. V. hat ihre Ziele in Artikel 2 ihrer Satzung vom 11. März 2001 festgelegt.

Artikel 2: Der Verein stellt sich die Aufgabe,

- den Zusammenhalt unter den Deutschbalten zu fördern und die Landsleute zu betreuen,

- Heimatkunde und Heimatpflege zu fördern,

- die sozialen und kulturellen Belange für die Landsleute wahrzunehmen,

- die Beziehungen zur Bevölkerung der baltischen Staaten Estland und Lettland zu pflegen und
Kontakte zu unterstützen.

Zur Erreichung des Satzungszweckes sind Spenden willkommen. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden, da die Gemeinnützigkeit vom Finanzamt anerkannt ist. Die landsmannschaftliche Arbeit konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die drei Bereiche Kiel, Flensburg und Lübeck. In diesen Ortsgruppen treffen sich die Landsleute mit ihren Freunden bis zu acht mal im Jahr. Die kulturelle Arbeit umfasst insbesondere Vorträge über die frühere Heimat, sowie auch immer über die aktuelle Situation in Estland und Lettland. Bei den Versammlungen wird der geselligen und persönlichen Begegnung eine besondere Bedeutung beigemessen. Gäste sind bei den Veranstaltungen stets willkommen! Ansprechpartner:

Landesvorstand:
Vorsitzender Wolf P. Wulffius,
Geigerstr. 22, 24105 Kiel
Tel: 0431-338763;
Fax: 0431-30737;
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Geschäftsführer:
Alfred Geist
Moltkestr. 87;
Tel: 0431-562515
Fax: 0431-562602;
e-mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ortsgruppe Flensburg:
Anita Zetzsche,
Schulstr. 5;
24972 Steinbergkirche
Tel: 04632-509;
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Ortsgruppe Kiel:
Dr. Justus Grohmann,
Feuerbach str. 2;
24107 Kiel
Tel: 0431-542889;
e-mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ortsgruppe Lübeck:
Gisela Gaedeke,
Lutherstr. 3;
23568 Lübeck
Tel: 0451-35050
e-mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Deutsch-Baltische Landsmannschaft in Schleswig-Holstein e.V.

Vorsitzender:
OTL a.D. Wolf-Paul Wulffius
Geigerstr. 22, 24105 Kiel,
Tel. 0431-30737, E-Mail: wpwulffius(at)t-online.de

Geschäftsstelle:
Alfred Geist, Lornsenstraße 9, 24105 Kiel,
Tel. 0431-562515, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Satzung und weitere Ansprechpartner

Deutsch-Baltische Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt e.V.

Vorsitzender:
Dipl.-Ing. Wolfgang Maurach,
Jakobstr. 7 B, D-39104 Magdeburg,
Tel.: 0391-25 858 25
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Auch in Sachsen-Anhalt gibt es Deutsch-Balten. Sie konzentrieren sich in und um Halle an der Saale und Magdeburg an der Elbe.

Woher stammen wir? Und was verbindet uns mit dem Baltikum? Die wieder selbständig gewordenen Staaten Lettland und Estland gehören seit dem 1.Mai 2004 zur erweiterten EU und wir sehen es als unsere Aufgabe, wobei es uns ein Bedürfnis war und ist, bei diesem Gang zur Europäischen Gemeinschaft eine gewisse Brückenfunktion zu übernehmen.
Die DB-Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt ist erst nach der Wende gegründet worden. Bald danach haben wir uns entschlossen, uns mit Balten aus Ost und West zu treffen und können heute sagen, dass die Deutsch-Baltische Tagung in Wernigerode eine jährliche feste Einrichtung geworden ist, die sogar internationalen Charakter hat. Sie findet immer an einem Wochenende im Herbst statt.
Aus dem ganzen Bundesgebiet und aus Estland und Lettland treffen sich Interessierte zu Vorträgen und Diskussionen. Seit Jahren verfolgen wir das Ziel der Annäherung, des Erfahrungsaustauschs, der Traditionspflege und umfangreicher Unterstützung ideeller und materieller Art.
Nach Lettland und Estland werden Touristenreisen organisiert, bestehen Partnerschaften die lebendig sind. Interessierte Menschen, die nicht unbedingt einen besonderen Bezug zum Baltikum haben, besuchen Riga, Liepaja/Libau oder Jelgava/Mitau, Tallinn/Reval, Tartu/Dorpat und Pärnu/Pernau. Man staunt, dass Radlergruppen aus Stuttgart bis an die estnisch-russische Grenze nach Narva oder auf die jahrzehntelang gesperrte Insel Ösel (heute Saaremaa) per Drahtesel fahren, um östliche Vorposten des neuen Europa kennenzulernen.
Touristen aller Länder besuchen die über 800 Jahre alte Hauptstadt Riga und erholen sich am weißen Strand der Rigaer Bucht in Jurmala. Riga ist auch für seinen Jugendstil bekannt.
Sowohl die Letten, als auch die Esten sind kleine Völker, die sich dadurch auszeichnen, dass fast alle sehr sprachgewandt und – kundig sind. Jeder beherrscht mindestens drei Sprachen, zu denen bevorzugt auch deutsch gehört. Mit Stolz berichten und zeigen sie die deutschen Einflüsse vergangener Jahrhunderte.
Sie pflegen besonders die Traditionen, wozu auch die Musik, der Chorgesang, die farbenfrohen Trachten und ihre Sängerfeste gehören. Die singende Revolution hat letzten Endes den baltischen Völkern ihre Freiheit, ihre Unabhängigkeit gebracht.

Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen e.V.

Vorsitzender:
Arne Mentzendorff

Aufgaben, Ziele und Veranstaltungen
Die Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen e.V. koordiniert die Arbeit der Gruppen und nimmt Einzelmitglieder auf. Ihr obliegt die Verbindung zu anderen deutsch-baltischen Organisationen, insbesondere zur Deutsch-Baltischen Gesellschaft e.V. (Darmstadt). Der "Jürgen-Westermann-Fonds" unterstützt vor allem junge Deutsch-Balten in ihrer Ausbildung, fördert den Jugendaustausch zwischen Deutschland, Estland und Lettland und übernimmt Einzelprojekte mit Beteiligung junger Menschen im Baltikum. Seit 1998 findet jährlich in der Europa-Woche die "Europa-Informationstagung" unter dem Motto "Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa" in Hannover statt - ein Streifzug durch Kultur, Wirtschaft und Geschichte. Hier stehen Themen zum Verhältnis zwischen den baltischen Ländern und Deutschland im Vordergrund. (siehe Termine).


Regionalgruppe Hannover 
Heiner Koch
(den Rundbrief Feb. 2018 lesen Sie hier)
Regionalgruppe Braunschweig
Dr. Horst Antonischki
Kontakt Lüneburg 
Jörn Schneider
Kontakt Göttingen
Waltraut Graubner
Kontakt Oldenburg
Günter v. Boetticher


Programm

Die Termine der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen e.V. finden Sie hier.

Für die Treffen im Seniorenwohnstift Albertinum, Van-Gogh-Weg 10 in 30177 Hannover (List) nehmen Sie aus Richtung Zentrum die Stadtbahnlinien 3 (Richtung Altwarmbüchen) oder 7 (Richtung Misburg) bzw. 9 (Richtung Fasanenkrug). Sie steigen an der Station „Pelikanstraße“ aus. Dort überqueren Sie am hinteren Ende des Bahnsteigs (aus Richtung Innenstadt) bei der Ampel die Podbielskistraße nach links, gehen einige Schritte nach rechts stadteinwärts und biegen dann nach links in die Rubensstraße ein. Die nächste Straße rechts ist der Van-Gogh-Weg, an dessen Ende wiederum rechts das Albertinum steht. Mit dem Auto fahren Sie über die Podbielskistraße oder Walderseestraße bis zur Rubensstraße und erreichen dann, wie oben beschrieben, das Albertinum.


Aktuelles

Wahlen in Niedersachsen
Am 2. März 2019 fand die Jahresmitgliederversammlung der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen (DBGes. i. Nds.), wie immer im „Albertinum“, dem Seniorenwohnstift des Ev. Hilfsvereins e.V. in Hannover statt. Sie wurde geleitet von der 2. Vorsitzenden, Frau Eva Jordan-Fahrbach, weil die 1. Vorsitzende, Frau Hielscher-Strauss, zurückgetreten war.
Einleitend hielt Pastor i. R. Jörn Schneider aus Lüneburg eine Andacht. Es waren 25 von insgesamt 139 Mitgliedern anwesend. In den beiden Ortsgruppen Hannover und Braunschweig wurden im vergangenen Jahr wieder regelmäßig Veranstaltungen durchgeführt, bei denen in Hannover im Mittel 17 Personen teilnahmen.
Der als gemeinnützig anerkannte Verein hat im Jahre 2018 mehrere Projekte in Lüneburg und in Lettland mit insgesamt 9.100.- € gefördert. Diese Aktivitäten sollen in 2019 fortgesetzt werden.
Bei der notwendig gewordenen Vorstandswahl, die von Frau Felicitas Wende (Vorstandsmitglied der DBGes. im Bundesgebiet und des LV. Hamburg) geleitet wurde, wurden einstimmig gewählt:
1. Vorsitzender Arne Mentzendorff, 2. Vorsitzender Ernst-Michael Kalwa. Weitere Vorstandsmitglieder sind die Herren Dr. Horst Antonischki, Heiner Koch und Frau Eva Jordan-Fahrbach (siehe Foto).
Die Versammlung klang aus mit einem gemeinsamen Mittagessen, einem Vortrag von Frau Jordan-Fahrbach zum Thema: „Perücken wurden im 18. Jahrhundert auch im Baltikum getragen“ und einem gemütlichen Beisammensein mit vielen Gesprächen.
Georg Maltz

Foto:
Der neugewählte Vorstand in Niedersachsen (v. l. n. r.): Dr. Horst Antonischki, Eva Jordan-Fahrbach, Arne Mentzendorff (1. Vorsitzender), Heiner Koch und Ernst-Michael Kalwa (2. Vorsitzender).

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Eindrücke vom Gartenfestival 2016
Am Sonnabend (27.8.) fand im hannoverschen Albertinum (der übliche Tagungsort der deutsch-baltischen Regionalgruppe Hannover und der DBGes in Nds.) zum 30. Jubiläum der ebenfalls deutsch-baltischen Seniorenresidenz bei herrlichem Sommerwetter ein rauschendes “Gartenfestival” statt. Die DBGes in Niedersachsen e.V. nahm daran mit einem Stand teil. Wir – das heißt: Heiner Koch, Gertrud Zelm, Arne Mentzendorff, Gert Rittig, Hjördis Hoffmann, Georg Maltz und der Unterzeichner - konnten etwa 100 Gäste begrüßen, die sich über die Ziele und Aufgaben unserer Organisation informierten.
Das kleine Pagodenzelt wurde vom Veranstalter zur Verfügung gestellt. Mit vier blauen Stellwänden (normale Pinnwände, geliehen von einem Seminaranbieter), einem Tapeziertisch und einem Bistrotisch war die Ausstattung komplett. An den Wänden hingen beispielhaft einige A2-Plakate (Kopien aus dem Ausstellungskatalog “Das Baltikum und die Deutschen”) und oben drüber der Name unserer Organisation mit dem Baltenkreuz.
Der Katalog lag in ausreichender Menge zwecks Verkauf auf dem Tisch (10 Euro). Außerdem gab es an Prospekten: Die Selbstdarstellung der DBGes in Nds, verschiedene Ausgaben der “Mitteilungen” und Reiseprospekte des baltischen Reisebüros Ebden.
Um die Standbesucher einzubinden, wurde ein gedruckter Zettel verteilt, auf dem vier Fragen zum Baltikum gestellt wurden. Bei diesem Quiz waren 10 Ausstellungskataloge zu gewinnen, wenn die Adresse genannt wurde. Die Antworten fand man selbstverständlich auf den Plakaten an den Wänden. Jeder Teilnehmer bekam einen “Kuhbonbon” als Dankeschön für die Teilnahme.
Vorher hatte Gertrud Zelm Speckpiroggen nach eigenem Rezept gebacken, die dann für 50 Cent pro Stück verkauft wurden. Das Glas Kwass (für einen Euro) rundete das “Verpflegungsangebot” ab.
Die Vorlagen der Drucksachen stehen allen interessierten “Nachahmern” zur Verfügung, die ebenfalls für deutsch-baltische Organisationen werben wollen. (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
PS. Ein Besucher interessierte sich für eine Mitgliedschaft – immerhin...

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Baltische Europatagung 2015: Wirtschaft, Kultur, Historie
Schon zum 18. Mal hatte die DBGes in Nds. zur Informationstagung „Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa“ in der Europa-Woche ins Albertinum eingeladen und konnte knapp 60 Gäste begrüßen. Arne Mentzendorff und Gernot Mantz führten locker durchs Programm. Zu Beginn erhielt der langjährige Landesvorsitzende, Prof. Dr. Eckhart Neander, in Anerkennung seiner großen Verdienste die Jürgen-Westermann-Medaille überreicht – die Ehrung und die Urkunde war real, die Medaille nur ideell, aber die echte 2-Euro-Gedenkmünze zum Kulturhauptstadt-Jahr in Riga der Ersatz.
Wieder war es gelungen, ein vielschichtiges Programm anzubieten: Armands Strazds, Bremen, zeigte die seiner Meinung nach zahlreichen Fehler von Lettland und der EU auf, die „Wirtschaft und Soziales im Baltikum“ in der globalisierten Welt nicht optimal dastehen lassen. Allerdings bot er auch kaum Alternativen an. Von ganz anderer Art waren dagegen die „Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse als Stadtschreiber in der Kulturhaupstadt Riga“, in denen Jochen Könnecke, Berlin, seine ganz persönlichen Schwerpunkte während dieser Zeit anhand von Bildern plaudernd darstellte. Ihm kam es vor allem darauf an, die Bevölkerung in seine publizierten Darstellungen einzubeziehen und die Nachhaltigkeit des Veranstaltungsjahres zu betonen. Nicht nur Wirtschaftskrise und finanzielle Schwierigkeiten führten dazu, dass sich das Programm stark von dem in Marseille 2013 unterschied. Martin Pabst, Kiel, verfolgte aus Historiker-Sicht die „Verschwörung, Empörung, Zerstörung – die Reformation in Riga vor 500 Jahren“. Seine Forschungsergebnisse aus seiner Dissertation aufgreifend, belegte er, dass nicht, wie bisher immer dargestellt, das Jahr 1522 ausschlaggebend gewesen sei, sondern das Jahr 1524 die entscheidenden Impulse für die Entwicklung hin zur Reformation gab. Als Stütze seiner Thesen entfaltete er ein buntes Bild der livländischen und rigaschen Geschichte des Mittelalters. Nach Estland führte Dr. Olev Liivik, Reval/Tallinn, als er „die Domschule zu Reval“ als „eine Geschichte durch Ebbe und Flut“ darstellte. Die Schule gehört zu den ältesten deutschen Auslandsschulen und spiegelt das Schicksal des ganzen Landes zwischen Deutschen, Schweden, Russen und (erst sehr spät) Esten, zwischen Ritterschaft und nationalistischer Russifizierung, zwischen politisch bedingter Schließung und neu ausgerichteter Wiedereröffnung, zwischen Eliteanstalt und (fast) Bürgerschule. In einer Pause zwischen den Vorträgen nutzte Felicitas Wende die Gelegenheit zu einem Kurzbericht über die deutschbaltische Studienstiftung zur Förderung baltischer und deutscher Jugendlicher, die sich mit baltischen Themen beschäftigen.
Die Zuhörer verabschiedeten sich in der Gewissheit, auch 2016 wieder eine inhaltsreiche Europatagung erleben zu dürfen.

Jürgen-Westermann-Medaille 2014
Für sein langjähriges Engagement zu Gunsten bedürftiger Menschen bzw. Kirchengemeinden in Estland wurde Pastor i.R. Jörn Schneider (Lüneburg) mit der Jürgen-Westermann-Medaille 2014 ausgezeichnet.

DBGes Niedersachsen unterstützt Renovierung der St. Trinitatiskirche in Goldingen/Kuldiga
Zwei Wochen lang arbeiteten sie gemeinsam an der Restaurierung der farbigen hölzernen Innenausstattung der katholischen St. Trinitatiskirche im lettischen Kuldiga/ Goldingen: Sechs Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim und vier Studierende des Bau-College Riga unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Michael von der Goltz (Hildesheim). Die Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen unterstützte das Projekt erneut durch einen Zuschuss zu den Reisekosten der deutschen Teilnehmer. Gestützt auf die bei der Bestandsaufnahme gewonnenen Erkenntnisse über den Zustand der Kunstwerke nahmen die Studierenden notwendige Sicherungsarbeiten an zwei Seitenaltären und am Orgelprospekt in Angriff. Die Braunschweiger Restauratorin Eva Jordan-Fahrbach konnte wesentlich zur Identifizierung und Bewertung geistlicher Gewänder aus Kirchen der Umgebung von Kuldiga beitragen. Zwischen den Studierenden aus beiden Ländern entstanden im Zusammenleben und -arbeiten ungeachtet sprachlicher Differenzen vielfältige Kontakte. Dabei bot sich den deutschen Teilnehmern die Gelegenheit, Land, Leute und Kultur Lettlands kennenzulernen. Der Umfang der notwendigen Restaurierungsarbeiten macht deren Fortsetzung unumgänglich.

Europa- Informationstagung 2013
Die 16. Informationstagung „Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa“ sah wieder interessante Beiträge zu Themen aus Geschichte und Gegenwart des Baltikums vor: Detlef Henning M.A (Nordost-Institut Lüneburg) stellte Hintergründe und Konsequenzen des Staatsstreichs des lettischen Ministerpräsidenten Karlis Ulmanis im Jahre 1934 gerade auch aus der Sicht der damaligen deutschen Minderheit dar. Der Zoologe Alexander Theodor von Middendorff (1815 – 1894), der im 19. Jahrhundert maßgeblich zur Erforschung des nördlichen Sibiriens beigetragen hat, war Gegenstand eines Referats der Historikerin Dr. Eva-Maria Stollberg (Universität Duisburg-Essen). Über die Gründung und Entwicklung der Rigaer Gips- und Kachelofenfabrik Zelm und Böhm berichtete die Nachfahrin einer der Gründerfamilien, Gertrud Zelm (Elze). Und schließlich referierte die Geographin Prof. Dr. Zaiga Krisjane (Universität Lettlands Riga) über aktuelle Probleme der Arbeitsmigration in Lettland.

Jürgen-Westermann-Medaille 2013
Für ihr langjähriges Engagement zu Gunsten von bedürftigen Menschen bzw. in der deutschen ev. luth. Kirchengemeinde in Lettland wurden Dorothea Neander (Winsen/Luhe) und Gertrud Zelm (Elze) auf dem Landesdelegiertentag mit der Jürgen-Westermann-Medaille 2013 geehrt.

Jürgen-Westermann-Medaille 2012
Die 83jährige Anna Ohlendorf besucht seit mehr als 25 Jahren in und um Hannover ältere Landsleute, nimmt sich ihrer Sorgen an und hält den Kontakt zu ihnen aufrecht. Zwei Jahrzehnte wirkt sie bereits im Vorstand der Ortsgruppe und des Landesverbandes. Dieser langjährige selbstlose Einsatz für die Menschen wurde mit der Jürgen-Westermann-Medaille belohnt.

Rigaer Gymnasiasten zu Gast in Hannover
Die Tellkampfschule in Hannover unterhält als „Europaschule“ intensive Austauschbeziehungen zu Gymnasien in den Niederlanden, Schweden, Polen und Frankreich. Durch Vermittlung des Vereins „Brücken zum Baltikum“ von Wolf G. Ansohn (Grömitz) gehören seit 2009 auch das 1. Staatliche Gymnasium und das Deutsche Staatliche Gymnasium (ehemals Hagensberg-Gymnasium) in Riga zu den Partnerschulen. Jedes Jahr im März sind Gymnasiasten des 9. Jahrgangs eine Woche lang zu Gast in Hannover. Während dieser Zeit leben sie in Gastfamilien, nehmen an Workshops zu einem fächerübergreifenden Thema teil und lernen Hannover und Umgebung kennen. Zum abschließenden „Europaabend“ stellen die Gruppen ihre Aktivitäten Rigaer Gymnasiasten zu Gast in Hannover vor und präsentieren sich musikalisch. Die Deutsch-Baltische Gesellschaft in Niedersachsen unterstützt die Gastaufenthalte der Rigaer Schüler aus ihrem Jugendförderungsfonds.

13. Europatagung in Hannover
Displaced Persons, Energiepolitik im Baltikum, Karl-Ernst von Baer und eine Klassenfahrt nach Riga - der 13. Europatag der Deutsch-Baltischen Gemeinschaft in Niedersachsen begeisterte mit hochinteressanten Beiträgen. Vorsitzender Dr. Eckhart Neander und Cornelia Zügge vom Europäischen Informations-Zentrum Niedersachsen begrüßten mehr als 50 Teilnehmer.

Jürgen-Westermann-Medaille für Gabriele von Mickwitz
Für ihre jahrzehntelange Tätigkeit als Schriftleiterin des Jahrbuches und ihre umfängliche Arbeit bei der Carl Schirren-Gesellschaft in Lüneburg erhielt Gabriele von Mickwitz jetzt die „Jürgen-Westermann- Medaille" der Deutsch-Baltischen Gemeinschaft in Niedersachsen. Vorsitzender Eckhart Neander übergab ihr die Urkunde in Hannover beim Delegiertentreffen des Landesverbandes.

Dorfkirchen sind wertvolle Zeugnisse gemeinsamer Kultur
Die Restaurierung von historisch wertvolle Innenausstattung der Dorfkirchen in Lettland gemeinsam in Angriff nehmen - das ist seit 2001 Kern der Zusammenarbeit zwischen Dace Coldere, Kunsthistorikerin beim lettischen Amt für Denkmalpflege in Riga und Eva Jordan-Fahrbach, Textilrestauratorin in Braunschweig. Gemeinsames Projekt ist die Sanierung von Altar, Kanzel und Gestühl der Dorfkirche von Zlekas/Schleck bei Ventspils/Windau. Um die Fortführung von Restaurierungsprojekten zu ermöglichen, wird um eine Spende auf das Konto Nr. 150923175 bei der Braunschweigischen Landessparkasse (BLZ 250 500 00) gebeten.

11. Europatagung in Hannover
Das Wachstumswunder, das die drei baltischen Staaten in den vergangenen 15 Jahren erlebt haben, wird jetzt auf ein normales Maß zurückgeführt. Inzwischen sorgen u.a. überproprtional steigende Arbeits- und Grundstückskosten für hohe Inflationsraten. Dennoch bleiben sie angesichts ihrer Nähe zu den osteuropäischen Märkten aussichtsreiche Standorte für Investitionen. Dieses Fazit zog Andreas Unger (Bad Harzburg) nach fünfjähriger Tätigkeit für die Norddeutsche Landesbank in Lettland und Litauen. Er gab einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in den baltischen Ländern - vor 70 Teilnehmern der 11. Europa-Informationstagung "Das Baltikum und die Deutschen - gemeinsam in Europa" im Albertinum in Hannover. Neue Einsichten in das Werk des 2007 verstorbenen estnischen Schriftstellers Jaan Kross vermittelte Prof. Dr. Cornelius Hasselblatt (Groningen, NL) in seinem Vortrag über den "Genueser aus Tallinn". Dass dieser in den fünfziger und sechziger Jahren vor allem als experimentierfreudiger und tiefgründiger Lyriker hervorgetreten war, ist in Deutschland weniger bekannt. In seinen in Deutschland so geschätzten Romanen kam es ihm vor allem darauf an, so Hasselblatt, bedeutende historische Persönlichkeiten als "echte Esten zu enttarnen" und so das Selbstbewusstsein seines kleinen Volkes zu stärken. Dabei verwob er sorgfältig recherchierte historische Fakten stets auch mit phantasiereicher Fiktion, um das je Besondere der angesprochenen Personen herauszuarbeiten. In allen Romanen stecken auch autobiographische Elemente, mit zunehmendem Alter des Autors immer mehr. Leider seien seine zweibändigen Memoiren noch nicht ins Deutsche übersetzt.

Jürgen-Westermann-Medaille an Günther von Boetticher und Baron von Schilling
Vor 35 Jahren übernahm Pastor i.R. Günther von Boetticher, gebürtig aus Legat (Lettland), den Vorsitz der Bezirksgruppe Oldenburg der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen e.V. (vorm. DBL) und die Bezirksstelle des Deutsch-Baltischen Kirchlichen Dienstes. Jetzt erhielt er aus der Hand des DBGes-Vorsitzenden Dr. Eckhart Neander die „Jürgen Westermann-Medaille“ für sein jahrzehntelanges Engagement im Dienste deutsch-baltischer Arbeit. Außerdem überreichte der Landesvorsitzende wenige Wochen später (bei der feierlichen Einweihung eines neuen Tores) die „Jürgen-Westermann-Medaille“ in Anerkennung seiner Verdienste um die Landsleute des ehemaligen „Baltenheims“ Langeoog und deren würdige Gedenkstätte auf dem Dünenfriedhof an Dr. med. Jürgen Baron v. Schilling (gest. 2008) aus Wilhelmshaven.

Jürgen-Westermann-Medaille für Monika v. Hirschheydt
Für ihr jahrzehntelanges Engagement im Dienste der deutsch-baltischen Öffentlichkeitsarbeit erhielt Monika von Hirschheydt (Würgassen) anläßlich der Jahresversammlung 2007 die Jürgen-Westermann-Medaille der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Niedersachsen. Vorsitzender Dr. Eckhart Neander würdigte in einer Feierstunde ihre Tätigkeit als Referentin für kulturelle Breitenarbeit, die unter anderem zu richtungweisenden Publikationen und der Wanderausstellung "Das Baltikum und die Deutschen" geführt hat. "Ihre Ausbildung und Erfahrung als Journalistin hat sie über viele Jahre in den Dienst der Deutsch-Baltischen Sache gestellt," lobte Neander.

Geschafft: Mehr als 1.000 Fahrräder sind in Lettland
Es sollten eigentlich 500 Fahrräder werden, darum hieß die Aktion „”1.000 Räder für Lettland“”, die Gertje Anton und Gernot Mantz Anfang 2004 ins Leben riefen. Aus ganz Deutschland kamen aber mehr als 1.000 gebrauchte Fahrräder (das sind 2.000 Räder!) zusammen. Mit der Spedition Göllner wurden sie mit reichlich Zubehör vom Fahrradhelm bis zur Luftpumpe in drei Großtransporten nach Lettland gebracht. Die kleinen und großen Fahrräder wurden über Deutschlehrer, Pastoren und Bürgermeister an bedürftige Familien auf dem Lande verteilt. Waisenhäuser und Behinderten-Institutionen freuten sich vor allem über Kinderfahrräder. Außerdem gingen mit dem vorläufig letzten Transport im Herbst 2007 zahlreiche Rollstühle, Rollatoren und andere Altenpflege-Geräte mit auf die Reise. Zeitungen und Fernsehen in Deutschland und Lettland berichteten ausführlich über diese Aktion, mit der die schwierige Situation des Öffentlichen Nahverkehrs in Lettland für Familien gemildert wurde. Trotzdem lagern bereits wieder 40 Fahrräder in Braunschweig. „Wenn genug da sind, geht es erneut los,“ meint Gernot Mantz. „Allerdings müssen die jetzt zur Verfügung gestellten Räder vollkommen in Ordnung sein und nach Darmstadt zum Haus der Deutsch-Balten oder nach Braunschweig gebracht werden“, betonen die Organisatoren. Wir bedanken uns nicht nur bei den vielen Spendern, die rund 5.000 Euro zur Verfügung gestellt haben, um die Transporte zu bezahlen, sondern auch bei den vielen Helfern, vor allem Gertrud Zelm, Georg Maltz, und Johann Danos in Riga.
Weitere Informationen: gernotmantz(at)t-online.de.

Internationale Kulturtage Mare Balticum

„An der Grenze zweier Welten“
Auf der Suche nach dem Baltikum

23. - 25. November 2018 in Darmstadt

„Baltikum“ – dieser Teil Europas mit seinen wechselnden Grenzen und der „höchst merkwürdige(n) Vermischung von Nationen und Völkerstämmen“ (J.-P. Catteau-Calleville, 1815) ist weiterhin ein politisches, historisches und ethnisches Kaleidoskop. Als territoriale Erfindung ist es keine Einheit trotz „Integration in die westeuropäischen Macht- und Wirtschaftsstrukturen“, sondern unterscheidet sich, wie jeder Reiseführer weiß, „wesentlich in Sprache, Kultur und Mentalität ihrer Bevölkerungen“.
Die Internationalen Kulturtage Mare Balticum suchten über verschiedene Ansätze einen analytischen Zugang zum Phänomen „Baltikum“. Von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart widmeten sich acht Vorträge der Außenwahrnehmung und Selbsteinschätzung, den Einflüssen und Beziehungen, Dispositionen und Differenzen des Europas en miniature.

 

„Provinzen der Barbarei und des Luxus“
Baltische Mythen, Legenden und Ikonen 

17. - 19. November 2017 in Darmstadt

„Geben wir dem Volk ein Epos und eine Geschichte und alles ist gewonnen“, forderte 1839 – zu Beginn des „nationalen Erwachens“ im Baltikum – der estophiledeutschbaltische Arzt und Schriftsteller Georg Schultz-Bertram. „Lasst uns Gedenktage erfinden!“ so schien Ende des 20. Jahrhunderts das Mottoder staatlichen Erinnerungspolitik der Balten zu lauten, als es galt, angesichts der Neuschreibung ihrer Geschichte nach dem Ende der Sowjetherrschaft eigenesinnstiftende Symbole zu entwickeln.
Konträre Narrative, nationale Rituale, Erinnerungskulturen und Selbstvergewisserungen prägen seit Jahrhunderten die multiethnische Region des Baltikums.
Die Vorträge der Internationalen Kulturtage Mare Balticum untersuchten in einem Querschnitt durch die Geschichte einige dieser kanonisierten und markantenGeschichtsbilder. Das „vielstimmige“ kulturelle Erbe zu bewahren und der Austauschder Erkenntnisse sind Schritte auf dem Weg in ein gemeinsames Europa.

 

Frei wie nirgendwo in der Welt
Die Unabhängigkeiten der baltischen Staaten

18.-20. November 2016 in Darmstadt

Mit den Schlagworten Baltijos kelias / Baltijas ceļš / Balti kett und der „singenden Revolution“ haben sich die baltischen Völker auf den Weg zur Wiedergewinnung ihrer Souveränität gemacht. Nach schwierigen Anfangsjahren ist die politische Entwicklung des Baltikums manifest: Von den Republiken der früheren Sowjetunion sind Estland, Lettland und Litauen die bislang einzigen Länder mit einer echten Demokratie.

Das diesjährige 25. Jubiläum der offiziellen Unabhängigkeit der baltischen Staaten war auch für die Deutschbalten Anlass zur Zwischenbilanz. Dabei standen weniger die historischen Ereignisse im Vordergrund als die kulturellen, ökonomischen und sozialen Voraussetzungen des erfolgreichen Umbruchs und der gesellschaftlichen Stabilität. Neben Analysen und der Sicht auf die aktuelle Situation gine auch der Blick zurück auf die erste Unabhängigkeit von 1918 bis 1940, die Goldene Zeit der Zwischenkriegsjahre.

Die Internationalen Kulturtage Mare Balticum boten im Austausch mit Esten, Letten, Litauern die Gelegenheit, den Freiheitskampf zu untersuchen und damit die gesellschaftliche Verfassung des Baltikums weiter zu stärken.

 

Baltische  Grenzüberschreitungen
Wandern – Reisen – Fliehen

20.-22. November 2015 in Darmstadt

Grenzen trennen - Kontinente, Länder und Provinzen auf den Landkarten oder Einsichten, Kulturen und geistige Horizonte in den Köpfen. In manche sind wir hineingeboren und müssen in ihnen verharren. Immer aber lockt auch, was jenseits der Grenzen liegt, und lässt uns neue Horizonte entdecken. Von räumlichen und geistigen Grenzüberschreitungen im Baltikum, aus ihm heraus und in es hinein, handelten die Internationalen Kulturtage Mare Balticum 2015.

Die Konferenz begann am Freitag mit der Erinnerung an „Luthers Gesandte - Die Reformation überschreitet die Grenze“ und wurde am Sonnabend mit dem Vortrag des Freiburger Germanisten Dr. Heinrich Bosse über das „Wandern und Irren“ eines der wichtigsten deutschbaltischen Lyriker, Ulrich Kasimir Boehlendorff, fortgesetzt: „Heimatlos in der Heimat“. Berühmte geographische Grenzüberschreitungen wurden am Beispiel „Adam Johann Krusenstjern und seine Freunde“ dargestellt: „Dreimal um die Welt“.

Ein eigener Beitrag „Weibliche Fernsichten“ war den Frauen der Familie Krusenstjern gewidmet. Über die Bedeutung von „Johann Gottlieb Herder in Riga“ sprach Dr. Peter Wörster vom Herder-Institut in Marburg. Zwei Grenzüberschreitungen, von denen Deutschbalten betroffen waren, wurden an den Fluchtbewegungen im Bürgerkrieg 1919 und am Ende des Zweiten Weltkrieges beschrieben. „Über alle Grenzen hinweg“ trug schließlich „Münchhausens Ritt auf der Kanonenkugel“, der im Baltikum gelebt und dort seine Frau gefunden hat.

Wie stets, war viel Zeit für die Aussprache und das persönliche Gespräch vorgesehen. Der Begegnung mit den zahlreichen Teilnehmern aus den baltischen Staaten, insbesondere Studierenden, war der Gesellschaftsabend gewidmet: der „Baltenball“ mit unseren Traditionstänzen.

 

Wer Europa trägt
Zu Geschichte und Gegenwart des Baltikums in Europa

21. - 23. November 2014 in Darmstadt

Die Antike benannte unseren Kontinent nach einer reizenden Dame, die den höchsten der Götter als Stier in Bewegung brachte. Wie stark bewegt Europa uns Sterbliche heute - in Deutschland wie in den baltischen Staaten? Die Esten, Letten und Litauer wissen sich Europa als Empfangende und Gebende zugehörig. Darin hat sie die gemeinsame deutsch-baltische Kulturgeschichte bestärkt. Sie hatten und haben Anteil am politischen Schicksal Europas, an der europäischen Kultur und an Europas wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Standards. Mit den anderen europäischen Nationen sind Deutschland und die baltischen Staaten für das Schicksal unseres Kontinentes verantwortlich.

Vor dem Hintergrund einer Jahrhunderte währenden gemeinsamen deutsch-baltischen Geschichte haben die Internationalen Kulturtage Mare Balticum Aspekte der Tradition und gegenwärtigen Herausforderungen erörtert, die Deutsche und die Bürger der baltischen Staaten im Engagement für Europa verbinden.

 

Den Geschwistern Witz und Wahrheit
Kritische Kunst in Aufbruch und Widerstand

22. - 24. November 2013 in Darmstadt

Unter der Widmung „Den Geschwistern Witz und Wahrheit“ soll an Beispielen aus Literatur, bildender Kunst, Film und Musik in Deutschland und den baltischen Staaten der widerborstige Beitrag der Kunst zur Gesellschaftskritik in Umbruchs- und Krisenzeiten erörtert werden. Kunst kann die Selbstreflexion von Gesellschaften spiegeln, den Aufbruch aus erstarrten Konventionen provozieren, hellsichtig Ursachen für drohende Krisen und Kriege aufdecken, unter diktatorischer Herrschaft den Widerstand stärken, kulturelle Identität stiften und Hoffnungen begründen. In der Erinnerung an den in Reval geborenen Dichter und Zeichner Robert Gernhardt soll deshalb – seiner Titelwidmung folgend – nicht der angepassten, sondern der widerständigen Kunst die Aufmerksamkeit gelten. Die Auswahl der Beispiele orientiert sich an gemeinsamen deutsch- baltischen geschichtlichen Erfahrungen. Während der Tagung wird eine Ausstellung von Gemälden des deutschbaltischen Künstlers Heinrich Schilinzky zum Tagungsthema gezeigt.

Satzung der Deutsch-Baltischen Gesellschaft in Hessen und Thüringen e. V.

Name und Sitz des Vereins
§ 1
Der Verein führt den Namen „Deutsch-Baltische Gesellschaft in Hessen und Thüringen e. V." Er besteht in rechtsfähiger Form und hat seinen Sitz in Darmstadt.
Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele. Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
Der Verein ist Mitglied in der Deutsch-Baltischen Gesellschaft e.V. (DBGes).

Zweck des Vereins
§ 2
Der Verein dient ausschließlich und unmittelbar den folgenden gemeinnützigen Zwecken im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch folgende Ziele:
a. Die Erhaltung und Pflege heimatlicher Traditionen und heimatlichen Kulturgutes.
b. Die Förderung des gesellschaftlichen und geistigen Zusammenhalts unter den Mitgliedern.
c. Die Wahrnehmung sozialer Belange der Deutsch-Balten, ferner die Unterstützung kultureller und karitativer Einrichtungen und Projekte in Lettland und Estland.
d. Die Förderung von persönlichen und kulturellen Kontakten zu den baltischen Völkern im Sinne der Völkerverständigung.
e. Die Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen, die gleichartige Bestrebungen verfolgen, zum Zwecke der Förderung deutsch­-baltischer Interessen, z. B. der Errichtung eines deutsch-baltischen Museums in Lüneburg, Organisation und Durchführung kultureller Veranstaltungen baltischen oder allgemein aktuellen Inhaltes oder des Erhaltes deutsch-baltischen geistigen Erbes in Deutschland, der Erhöhung des Bekanntheitsgrades sowohl des Vereins als auch deutsch-baltischer Arbeit und des Baltikums selbst, sowie der Zusammenarbeit mit dem deutsch-baltischen Jugend- und Studentenring e. V., soweit dieses keine materielle Förderung bedeutet.
Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell.

Mitgliedschaft
§ 3
Mitglied des Vereins kann jede unbescholtene Person werden, die das 16. Lebensjahr vollendet hat und entweder deutsch-baltischer Herkunft ist, oder, ohne deutsch-baltischer Herkunft zu sein, sich zum Vereinszweck bekennt
Über den Aufnahmeantrag entscheidet der Vorstand.
§ 4
Jedes Mitglied hat einen Mitgliedsbeitrag zu leisten. Die Beitragshöhe wird von der Mitglieder- bzw. der Delegiertenversammlung festgesetzt. Über Erlass- und Ermäßigungsanträge entscheiden die Vorstände der Bezirksgruppen.
§ 5
Die Mitgliedschaft erlischt außer durch Tod
1. durch Austritt, der nur zum Ende des Geschäftsjahres zulässig und dem Geschäftsführenden Vorstand schriftlich anzuzeigen ist,
2. durch Ausschluss im Falle ehrenrührigen oder vereinsschädigenden Verhaltens.
Üder den Ausschluss entscheidet der Vorstand. Gegen diese Entscheidung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Berufung zur Mitglieder-/Delegiertenversammlung eingelegt werden. Die Berufung hat aufschiebende Wirkung.
§ 6
Auf Antrag des Geschäftsführenden Vorstandes kann die Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung solchen Personen, die sich auf dem Aufgabengebiet des Vereins besondere Verdienste erworben haben, die Ehrenmitgliedschaft verleihen. Die Ehrenmitgliedschaft kann auch Vereinsmitgliedern verliehen werden. Für die Aberkennung der Ehrenmitgliedschaft gelten die Bestimmungen § 5 Absatz 2 entsprechend.

Organe des Vereins
§ 7
Die Organe des Vereins sind:
der Vorstand,
die Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung,
die Prüfungskommission.

Der Vorstand
§ 8
(1) Der Vorstand des Vereins besteht aus:
- dem Geschäftsführenden Vorstand,
- dem Gesamtvorstand.
Der Geschäftsführende Vorstand besteht aus
- dem ersten Vorsitzenden (Vorsitzender),
- dem zweiten Vorsitzenden (stellvertretender Vorsitzender),
- dem Schriftführer,
- dem Kassenwart.
Dem Gesamtvorstand gehören außer dem Geschäftsführenden Vorstand bis zu drei weitere Vorstandsmitglieder, deren Vorstandssubstitute und die jeweiligen Vorsitzenden der Bezirksgruppen an.
(2) Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig.
§ 9
Der Geschäftsführende Vorstand, bis zu 3 weitere Vorstandsmitglieder und deren Vorstandssubstitute werden von der Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung auf 2 Jahre gewählt. Sie bleiben jedoch bis zur Neuwahl im Amt. Scheidet ein Vorstandsmitglied vorzeitig aus dem Vorstand aus, kann der Vorstand für die Zeit bis zur nächsten Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung ein Ersatzmitglied bestimmen.
§ 10
Die Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung kann einen ehemaligen verdienten Vorsitzenden zum Ehrenvorsitzenden des Vereins wählen. Der Ehrenvorsitzende kann an den Sitzungen sowohl des Geschäftsführenden Vorstandes als auch des Gesamtvorstandes mit beratender Stimme teilnehmen.
§ 11
Der Vorstand im Sinne der Bestimmungen des § 26 BGB ist der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende mit der Maßgabe, dass jeder den Verein allein vertreten kann.
§ 12
Der Geschäftsführende Vorstand hat die Beschlüsse des Gesamtvorstands und der Mitglieder- bzw. Delegierten­versammlung auszuführen. Vor der Vornahme eines jeden Rechtsgeschäftes, das kein Geschäft des täglichen Lebens ist, ist ein Beschluss des Gesamtvorstandes herbeizuführen.
§ 13
Der Geschäftsführende Vorstand und der Gesamtvorstand beschließen mit einfacher Stimmen-mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des ersten Vorsitzenden bzw. des ihn vertretenden zweiten Vorsitzenden. Beschlüsse über den Erwerb, die Veräußerung und Belastung von Grundstücken bedürfen einer qualifizierten Stimmenmehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen. Ein Vorstandssubstitut nimmt an der Abstimmung nur anstelle eines abwesenden Vorstandsmitgliedes teil. Er bedarf jedoch insoweit keiner Vollmacht. Der Geschäftsführende Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei der ihm angehörenden Vorstandsmitglieder anwesend sind, darunter der Vorsitzende oder der stellvertretende Vorsitzende. Der Gesamtvorstand ist beschlussfähig, wenn der Vorsitzende oder der ihn vertretende zweite Vorsitzende und mindestens 3 weitere stimmberechtigte Vorstandsmitglieder bzw. Vorstandssubstitute anwesend sind.
§ 14
Die Vorstandssitzungen werden vom Vorsitzenden, falls dieser verhindert ist, vom stellvertretenden Vorsitzenden einberufen. Über jede Vorstandssitzung ist ein Protokoll zu führen.

Mitgliederversammlung bzw. Delegiertenversammlung
§ 15
(1) Die Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung beschließt über:
Wahl des Gesamtvorstandes,
Wahl der Prüfungskommission,
Annahme des Jahres- und Kassenberichtes sowie Entlastung des Vorstandes,
Änderung der Satzung,
Festsetzung der Mitgliedsbeiträge,
Berufung im Falle des Ausschlusses eines Mitglieds nach § 5 Abs. 2,
die Auflösung des Vereins.
(2) Vorstandsmitglieder können eine von der Landesdelegiertenkonferenz festzusetzende pauschale Tätigkeitsvergütung (sog. Ehrenamtspauschale gemäß § 3 Abs. 26a Einkommenssteuergesetz) von bis zu 500.- € im Jahr erhalten.
(3) Dies gilt auch für ehrenamtliche Funktionsträger, die nicht dem Vorstand angehören. In diesen Fällen entscheidet der Gesamtvorstand.
§ 16
Die ordentliche Mitgliederversammlung/Delegiertenversammlung findet einmal jährlich statt. Außerordentliche Mitglieder- bzw. Delegiertenverssamm­lungen finden nach Bedarf statt. Verlangen die Prüfungskommission oder ein Drittel der Mitglieder schriftlich unter Angabe der Tagesordnung vom Geschäftsführenden Vorstand die Einberufung einer außerordentlichen Mitglieder-/Delegiertenversammlung, so ist der Vorstand verpflichtet, eine solche innerhalb eines Monats einzuberufen. Im übrigen bestimmt der Geschäftsführende Vorstand Zeit und Ort der ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder-/Delegiertenversammlungen.
§ 17
Die Einladungen zu den Mitgliederversammlungen sind vom Geschäftsführenden Vorstand an alle Vereinsmitglieder unter Angabe der Tagesordnung, tunlichst zwei Wochen vorher, zu versenden.
§ 18
Die Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung beschließt mit einfacher Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder. Stimmenthaltungen werden nicht mitgezählt. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des ersten Vorsitzenden oder des stellvertretenden Vorsitzenden. Jedes Mitglied kann einem anderen Mitglied schriftlich Vollmacht erteilen, es in der Mitgliederversammlung zu vertreten und sein Stimmrecht auszuüben. In folgenden Fällen ist eine qualifizierte Mehrheit von 3/4 der abgegebenen Stimmen erforderlich:
- Änderung der Satzung,
- Beschlussfassung über die Auflösung des Vereins.
Die Beschlussfassung über die Änderung der Satzung und über die Auflösung des Vereins erfordert die Anwesenheit von mindestens 2/3 der Vereinsmitglieder oder Delegierten. Ist eine Beschlussfassung insoweit wegen Fehlens des erforderlichen Quorums nicht möglich, so ist eine neue Mitgliederversammlung einzuberufen, die dann unabhängig von der Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig ist.
§ 19
In der Mitglieder-/delegiertenversammlung ist ein Protokoll zu führen. Das Protokoll ist vom ersten Vorsitzenden oder von dem ihn stellvertretenden zweiten Vorsitzenden und vom Schriftführer zu unterzeichnen.
§ 20
Falls Bezirksgruppen vorhanden sind, kann anstelle der Mitgliederversammlung eine Delegierten-versammlung treten. Für die Delegiertenversammlung gelten die Bestimmungen der §§ 17-19 entsprechend, mit der Maßgabe, dass das Verlangen zur Einberufung einer außerordentlichen Delegiertenversammlung von einem Drittel der Delegierten oder der Prüfungskommission ausgehen kann und die Einladungen zu den Delegiertenversammlungen an alle Delegierten und deren Substitute zu versenden sind, ferner, dass bei Stimmengleichheit der Antrag als abgelehnt gilt.
Anstelle eines Delegierten kann ein anwesender Delegiertensubstitut das Stimmrecht ausüben. Einer Vollmacht bedarf der Substitut insoweit nicht. Im übrigen bestimmt der Geschäftsführende Vorstand, auf wie viele Mitglieder ein Delegierter entfällt und wie die Delegierten zu wählen sind.

Bezirksgruppen
§ 21
Der Verein kann Bezirksgruppen bilden, deren Errichtung und örtliche Abgrenzung durch den Geschäftsführenden Vorstand erfolgt. Die Zugehörigkeit der Mitglieder zu einer Bezirksgruppe richtet sich nach dem Wohnsitz der Mitglieder.
Jede Bezirksgruppe gibt sich im Rahmen dieser Satzung eine Geschäftsordnung, die der Genehmigung des Gesamtvorstandes bedarf. Die Geschäftsordnung muss die Wahl eines Bezirksgruppenvorstandes und einer Prüfungskommission durch eine Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe vorsehen.
§ 22
Die Beschlüsse der Mitglieder- bzw. der Delegiertenversammlung, des Gechäftsführenden Vorstandes und des Gesamtvorstandes sind für die Bezirksgruppen und ihre Organe verbindlich.

Prüfungskommission
§ 23
Die Prüfungskommission besteht aus zwei von der Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung auf 2 Jahre zu wählenden Mitgliedern. Ein Mitglied des Gesamtvorstandes darf nicht zum Mitglied der Prüfungs-kommission gewählt werden. Die Prüfungskommission bleibt bis zur Wahl einer neuen Prüfungs-kommission im Amt. Die Prüfungskommission prüft den Kassenbericht des Geschäftsführenden Vorstandes. Die Prüfung hat mindestens einmal jährlich zu erfolgen. Die Prüfungskommission hat der Mitglieder- bzw. Delegiertenversammlung über das Ergebnis ihrer Prüfung Bericht zu erstatten.

Geschäftsjahr
§ 24
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Auflösung des Vereins
§ 25
Im Falle der Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vereinsvermögen an die Deutsch-Baltische Kulturstiftung, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zur Erhaltung deutsch-baltischen Kulturerbes verwendet.

(Fassung angenommen durch Beschluss der Delegiertenversammlung vom 20. März 2010)

Deutsch-Baltische Gesellschaft in Hessen und Thüringen e. V.

Termine
Unsere Satzung
Mare Balticum Kulturtage - Berichte

Vorsitzender:
Jürgen v. Boetticher
Pfingstbornstr. 83, 65207 Wiesbaden
Tel.: 06122-12549
Fax: 06122-9324226
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,

Geschäftsstelle
Haus der Deutsch-Balten, Herdweg 79, 64285 Darmstadt
Tel.: 06151-43457, Fax: 06151-48302
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bankverbindung:
Frankfurter Volksbank
IBAN: DE22 5019 0000 6000 7308 13; BIC: FFVBDEFF

 

Monatstreffen in Frankfurt/Main im Kakao-Kaffee Haus Nussknacker, Karlsruher Str. 5, 60329 Frankfurt
Treffen der Ortsgruppe Darmstadt jeweils am zweiten Donnerstag jedes Monats um 15:00 Uhr im Haus der Deutsch-Balten, Herdweg 79, Darmstadt

Nähere Informationen zu allen Treffen bei der Geschäftsstelle


Aktuelles 

Karin Kober berichte vom Treffen der Deutsch-Balten aus Hessen und Thüringen am 22. Oktober 2016 in Erfurt

Frühmorgens um 6 Uhr klingelte der Wecker zur Abfahrt um 7 Uhr nach Dietzenbach. In einer Viertelstunde waren wir bei Familie Haskanli, eine Viertelstunde früher als verabredet. Wir klingelten und klingelten, nichts! Kurzerhand kletterten wir über den Gartenzaun, klopften, - da kamen sie, es ging los. Unser Navi lotste uns verquer, wir mussten wenden. Doch endlich kamen wir auf die rechte Autobahn. Wir hatten heißen Tee und Brötchen eingepackt für eine kurze Pause auf halbem Wege. Um ½ 11 Uhr fanden wir den Domplatz und das Mittagslokal, das aber noch geschlossen war. Unser Gepäck parkten wir gleich nebenan freundlicherweise in einer sehr originellen Kaffee-Rösterei und –Bar. Am Obelisken trafen wir Frau Siebeck mit Sohn und Gehwagen, etwas später auch Frau Weinberger. Wir gingen über den wunderschönen, reichhaltigen bunten Markt mit Strohblumen und Zwiebelzöpfen, Eierlikör, alles selbstgemacht, mit Gemüse. Kleidung, Esswaren, alles reichhaltig bestückt! Mit leichtem Regen und Schirmen starteten wir zur Stadtführung. In Hessen waren wegen Hochzeit, Verlobungsreise, Familientreffen, Ferienfahrten, Buchmesse und Krankheiten zuletzt noch einige Absagen gekommen. Frau Weinberger führte uns durch geheimnisvolle, enge Gassen zu sehr alten, renovierten, mächtigen Häusern, zu einer sehr alten Synagoge, zu einem Brunnen mit den Bremer Stadtmusikanten, über die Krämerbrücke zum Fluss Gera. Erfurt, mit Stapelrecht, weltberühmter Waidproduktion, eine sehr reiche Handelsmetropole, früher unter Schwedischer und unter Mainzer Regierung, machte uns mächtig Eindruck.
So besonders schön habe ich Erfurt noch nie kennengelernt! Es gibt viel zu entdecken!
Zum Mittagessen trafen wir uns mit 4 weiteren Erfurtern in einem italienischen Restaurant mit prächtigem Blick auf den Domplatze. 10 Personen füllten jetzt unsere Tafel. Nach einer kleinen Ansprache von mir speisten wir alle gut, gemütlich und mit vielen Erzählungen. Frau Siebeck erhielt eine große Flasche Frankfurter Äppelwoi, Frau Weinberger ebenso, dazu ein Frankfurter Buch für ihre besonders gute Stadtführung.
Danach gab’s ein Konzert, Frau Weinberger mit ihrer Geige, dazu die Blechbläser Kober. Improvisiert und ungeprobt spielten wir Choräle und Volkslieder und natürlich auch: „Segne und behüte“, allen Deutschbalten bekannt! Die Zuhörer waren erfreut.
Zum Kaffee erschien Frau Weinbergers Tochter Verena mit ihrem 10 jährigen Tamino und dem 2 jährigen Alexander, so dass wir statt Kuchen noch 2 Pizzen für sie bestellten und für die übrigen war nach freier Wahl die Kaffee-Einladung von Darmstadt spendiert.
Danach mussten wir uns leider eilen, uns auf die Heimfahrt zu begeben. Etwa um 17 Uhr starteten wir und erreichten ohne Stop Dietzenbach um 19.20 Uhr wohlbehalten.
Ein erlebnisreicher Tag voller guter Eindrücke und anregender Gespräche bleibt in unserem Gedächtnis.
Es waren erschienen aus Erfurt: Frau Siebeck mit Sohn, Frau Weinberger mit Freund, mit Tochter Verena und 2 Enkeln, Frau Hannelore Müller, Frau Regina Pfesdorf (ohne Herrn Launert und Frau Schoffe). Aus Hessen kamen Haskanlis und Kobers.
Wir empfahlen Herrn Siebeck und Frau Weinberger ein kleines Baltentreffen in einem Lokal neu zu gründen mit kleiner Vorleselektüre. Frau Weinberger schlug vor, dieses Treffen nächstes Jahr in Weimar genauso zu wiederholen, in der Hoffnung, dass dann noch einige mehr dabei wären. Herzliche Grüße und Wünsche von Thüringen bekamen wir mit auf den Weg nach Hessen
Es war wunderschön.

 

Karin Kober berichtet von einem kleinen estnischen Literaturabend anlässlich der Buchmesse in Frankfurt

Auf Empfehlung von Herrn Jürgen von Boetticher meldeten wir uns am Mittwoch, d. 19.10.2016 per E-Mail bei Frau Eha Salla in Mainz zu dem kleinen estnischen Literaturabend in Frankfurt am Main, Heiligkreuzgasse 31, an.
Als wir die gemütliche Pankuka Bar ‚Baltique‘ betraten, empfing uns eine große, lange Tafel mit vielen Teilnehmern, die alle herrliche, baltische Gerichte verspeisten. Wir setzten uns gerade noch dazu und bestellten die vielgerühmten ‚Pankuki aus Buchweizenmehl, die mit Lachs, Käse und Spinat, Nüssen, Salat und kleinen Schmandsoßen mit Quittensaft, Kwass oder anderen baltischen Getränken serviert wurden. Außer uns waren noch zwei weitere, uns bekannte Ehepaare, gekommen. Daneben saßen noch viele junge Teilnehmer von der estnischen Gemeinde an dieser Tafel.
Nach der guten Stärkung erhob sich ein flotter, junger Mann, Herr Indrek Koff, der estnische Schriftsteller, der aus Anlass der Buchmesse in Frankfurt weilte, und las uns in Estnisch eine seiner Geschichten vor. Dabei konnten wir den Laut und Klang dieser baltischen Sprache genießen. Danach las er diese nochmals in Deutsch vor. Auf sehr lyrische Weise drückte er darin aus, was ein Märchen alles seien kann und regte damit sehr meine Fantasie an. Es folgte eine zweite Geschichte in Deutsch, dann in Estnisch. Die Zuhörer zog er durchs Vorlesen in seinen Bann!
Herr Koff, eigentlich Kinderbuchautor, reichte noch Bilderbücher herum mit wunderschönen Bildern und bunten Zeichnungen, die mich entzückten!
Auch die neue estnische Kulturattachee, Marit Kopli, war gekommen.
Wir saßen neben einem sehr netten, jungen estnischen Paar, das aus Darmstadt gekommen war.
Sie erzählten uns, dass sie Johanni immer so schön feiern würden. Fröhlich und zufrieden über diesen schönen Abend gingen wir heim.

 

Im fünften Koffer ist das Meer - Kulturnachmittag der DBGes Hessen am 4. Oktober 2016 in Frankfurt.

Frau Bosse-Sporleder, Freiburg, las neue Texte aus ihrem Buch „Im fünften Koffer ist das Meer“. Es hat eine besondere Bewandtnis mit diesem Buch. Es gibt Erinnerungen wieder an die Kindheit der Verfasserin in Reval/Tallinn, Umsiedlung, Flucht und Emigration, Studium und Dozententätigkeit in Kanada und Finnland. Auf der Suche nach Autoren, die spezielle Seiten der jüngeren Geschichte Estlands aus eigenem Erleben schildern, hatte sich der estnische Verlag Petrone Print an Frau Bosse-Sporleder mit der Bitte um Ergänzung ihrer Texte um Familiengeschichte (auch Fotos) und Erfahrungen aus den letzten Jahrzehnten gewandt. Er brachte nun die estnische Fassung des erweiterten Buches heraus. Die Frankfurter Deutschbalten-Gruppe, die Frau Bosse-Sporleder schon von einer früheren Lesung aus der deutschen ersten Ausgabe des Buches (Verlag Libelle 2013) kannte, konnte nun in der neuen erweiterten Form der Erinnerungen (auf Deutsch) miterleben, in welcher ungewöhnlichen und unerwarteten Form die baltische Herkunft für Frau Bosse-Sporleder in der zweiten Lebenshälfte zu einem neuen intensiven Verhältnis zur alten Heimat geführt hat. Durch Besitz eines alten Hauses, Reiseleitungen, Kurse für estnische Deutschlehrerinnen u.a. gab es Anlass für mehr als einhundert Reisen nach Estland! Neue Freundschaften entstanden, Interesse und Wärme für das kleine Land an der Ostsee vertieften sich. Wie viele Leute schon nach der ersten Estlandreise schwärmte auch Frau Bosse-Sporleder vom unvergleichlich hohen Himmel. Die Zuhörer in Frankfurt tauschten Erfahrungen mit der Autorin aus und waren sehr einverstanden mit dem Bild der Deutschbalten, das interessierten Esten durch das neue Buch vermittelt wird.
Uta Angerer

 

Es sprudelt – Kulturnachmittag der DBGes Hessen am 5. April 2016 in Frankfurt

Eigentlich sollte es am 5. April in Frankfurt um August von Kotzebue gehen. Aber da der Kulturreferent der estnischen Botschaft überraschend absagte, sprang Robert Kober mit einem sprudelnden Vortrag über das Wasser ein, der sich vom Buch des japanischen Wissenschaftlers Masuru Emboto „Wasser, die wunderbare Quelle des Lebens“ inspirieren ließ. Jener habe bei der mikroskopischen Untersuchung von Eiskristallen ganz unterschiedliche Strukturen beobachtet, die jenseits der chemischen Zusammensetzung auf externe Einflüsse reagierten und energetische Qualitäten entwickelten: Beschalle man Wasser z.B. mit Musik von Bach oder setze es einer Gebetszeremonie aus, entständen gleichmäßig geformte Kristalle; unter „heavy-metal“ dagegen unharmonisch strukturierte, wie sie auch verschmutztes Flusswasser aufweise. Wasser reagiere sogar auf Gefühle und Gedanken, die ihm „entgegen-gebracht“ werden. Das klingt zwar ein wenig esoterisch, die Zuhörer aber ließen sich gern von der Begeisterung des Referenten für die heilende Kraft des Wassers anstecken. Hier verwies er auf das Buch: „Sie sind nicht krank, sie sind durstig“ von Dr. med. F. Batmanghelidj. Karin Kober servierte ihnen dazu Kostproben aus verschiedenen natürlichen Quellen. Sie nahmen die Empfehlung auf, jeden Tag mit einem Glas warmen Wassers zu beginnen, das auch aus der eigenen Wasserleitung kommen dürfe. „Jeden Tag acht Gläser“, lautete der Rat, „acht große für die Großen und für die Kleinen acht kleine“. – Eingebettet wurden solche praktischen Ratschläge in eine informative Kulturgeschichte des Wassers von der Antike bis zur Gegenwart. – Man verließ diesen Kulturn-achmittag mit der Überzeugung, dass sich das weitere Nachdenken über diese „wunderbare Quelle des Lebens“ lohne.
Jürgen von Boetticher

 

Seelsorge und Resozialisierung – Kulturnachmittag der DBGes Hessen am 12. Januar 2016 in Frankfurt

Über seine Erfahrungen aus 27 Jahren Gefangenenseelsorge sprach Pfarrer i.R. Otto Seesemann am 12. Januar beim Kulturnachmittag der Dt.-Balt. Ges. Hessen und Thüringen. Der Strafvollzug sei ab 1970 stark vom Grundsatz der Resozialisierung geprägt gewesen, begann er und erklärte dann, wie das reformorientierte Strafvollzugsgesetz des Bundes später durch Landesgesetz abgelöst worden sei, welches einen „härteren“ Strafvollzug bezweckte. Gefangene sollten zwar weiterhin befähigt werden, nach Entlassung ein Leben ohne Straftaten zu führen, jedoch habe das Vollzugsziel „Schutz der Allgemeinheit“ zu einer verschärften Praxis geführt, die er, Seesemann, für kontraproduktiv halte. Die Hauptaufgabeneines Gefangenenseelsorgers seien Gottesdienste, Gruppenarbeit sowie Einzelgespräche. Er selbst habe mit Gefangenen auch intensiv Lauftraining und Mannschaftssport (Fußball und Tischtennis) betrieben, was sich als wirksam erwiesen habe, um bei den Gefangenen Selbstvertrauen (wieder)aufzubauen. Das auch im Gefängnis geltende Beichtgeheimnis habe im Umgang mit den Gefangenen sehr geholfen, denn so konnten diese ohne Risiko auch über heikle Dinge mit dem Seelsorger offen sprechen. Die Zuhörer waren beeindruckt von dieser Pfarrerspersönlichkeit.
Jürgen von Boetticher

 

Große Freude in Ropazi ...

... als mehrere große Pakete mit Wolle, Garn und anderen Strick-Utensilien eintrafen. Sie waren von der DBGes Hessen/Thüringen gesammelt worden und Ingeborg Baumann überzeugte sich vor Ort, wie die behinderten Menschen damit „die schönsten Resultate“ strickten, häkelten und „handarbeiteten“. Dr. Stefanija Albova, Leiterin des Sozialpflegezentrums dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass eine echte „Beschäftigungstherapie“ ermöglicht wurde.

Handarbeiten gesucht!
Das Sozialzentrum von Ropazi/Rodenpois braucht wieder Hilfe in Form von Handarbeitsutensilien für neue Patienten. Ingeborg Baumann (Haus der Deutsch-Balten, Herdweg 79, 64285 Darmstadt) brachte diese Bitte von ihrem Besuch mit. Senden Sie ihr bitte Wolle, Garne, Nadeln, neu und angefangen, sowie sonstige Handarbeitsartikel aller Art zu – sie wird die Weiterlieferung veranlassen.

 

Musterknaben im Stimmbruch: Begegnung mit Lettland und Estland – Bericht einer Studienfahrt

Eine informative Studienfahrt durch Lettland und Estland unternahm die hessische Deutsch-Baltische Gesellschaft. „Nicht nur Herrenhäuser und Kirchen, sondern die wirtschaftliche, kulturelle und politische Gegenwart dieser Länder und ihrer Menschen soll das Programm bestimmen“, beschrieb Leiter Christian Donath das Ziel der Reise.

Ihm stand Ingeborg Baumann zur Seite, die die Brückenfunktion solcher Begegnungen mit engagierten, sachkundigen, Deutsch sprechenden Experten betonte. Man habe bewusst auf vielfältige Kontakte gesetzt, um auch zu den Konflikten ein breites Spektrum unterschiedlicher Informationen zu erhalten.Raketenhaft – so rühmen nicht nur Wohlmeinende die Entwicklung der baltischen Staaten Lettland und Litauen, insbesondere „den marktwirtschaftlichen Musterknaben“ Estland. Aber auch Musterknaben kommen in den Stimmbruch: Hier sind Krisensymptome erkennbar, steigt das BIP nicht mehr um 11, sondern nur noch um zwei Prozent, verzichtet die Öffentliche Hand mit einer Staatsquote von lediglich 33 Prozent auf eigene Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung und hat zu wenige Mittel für ihre ureigenen Aufgaben, z.B. Bildung und Erziehung. Die Inflation ist auf mehr als zehn Prozent gestiegen. Zu möglichen Wirtschaftspartnern in Russland fehlt immer noch das nötige Vertrauen.

So beschrieb Wirtschaftsprofessor Janno Reiljan von der Universität Tartu/Dorpat die aktuellen Probleme. Stark seien dagegen unverändert die Sektoren „Dienstleistungen“ und „Holzwirtschaft“, und die geringe Steuerquote begünstige Investitionen. Auch der stellv. Chefredakteur von Eesti Ekspress, mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren eine der wichtigen Zeitungen des Landes, beklagt die wirtschaftliche Stagnation. Zwar sei die Arbeitslosigkeit gering; stattdessen gingen Fachkräfte ins Ausland und kämen nicht wieder zurück.Insgesamt freundliche Akzente setzte Julius Bobinger, der deutsche Botschafter in Estland. Die Arbeitsvergütungen seien in den letzten drei Jahren um etwa 30 Prozent gestiegen und lägen im Durchschnitt bei 850 Euro pro Monat. Etwa 300 deutsche Firmen seien im Lande engagiert, deutsche Investoren mit lediglich zwei Prozent aber weniger präsent als andere Ausländer wie Finnen oder Schweden. Der estnische Staatspräsident betont das „gemeinsame kulturelle Erbe“ und die Botschaft fördere den Deutschunterricht, sei sich aber im Klaren über die zunehmende Attraktivität der USA für Jung und Alt.Begonnen hatte die Studienreise in Riga. Im Integrationsministerium beschrieb Renate Misevica, Leiterin der Koordinationsabteilung, die Regierungsaktivitäten zur Integration der Minderheiten. In den Städten seien 60 Prozent der Bevölkerung russischer Herkunft, in ländlichen Regionen stellten dagegen Letten die Mehrheit. Sprachkurse sollen helfen, vor allem Russen zu integrieren und einzubürgern. Denn mehr als 300.000 Bewohner Lettlands, insbesondere Russen, besäßen keine lettische Staatsbürgerschaft. Um eingebürgert zu werden, müssten die Bewerber begrenzte Sprach- und Geschichtskenntnisse testen lassen. Anders äußerte sich bei einem Empfang im Russischen Club der Abgeordnete Sergej Mirskis: Angehörige der Minderheiten müssten sich bei staatlichen Stellen in ihrer eigenen Sprache verständigen können. An das dunkle Kapitel deutscher, auch deutsch-baltischer Geschichte, nämlich an die Verfolgung und Vernichtung der Juden des Baltikums, erinnerte der Besuch des Lagers und der Tötungsstätten in den Wäldern von Rumbula und der KZ-Gedenkstätte in Salaspils. Geführt wurde die Studiengruppe von Dr. Bergmann, den Vorsitzenden der Vereinigung jüdischer KZ-Häftlinge, der aus eigener Erfahrung eindrücklich über das Schicksal der Juden während der deutschen Okkupation Lettlands berichtete.An eine andere Vergangenheit erinnerten die Stadtführungen in Dorpat/Tartu, Reval/Tallinn, Pärnu/Pernau, die andächtigen Besuche und Konzerte in den großen Kirchen des Baltikums oder die Besichtigung des ehemaligen Campenhausen‘schen Gutes Orellen. In eine andere Gegenwart führte der literarische Spaziergang durch die Altstadt Rigas mit Matthias Knoll, der kenntnisreich Architektur mit lettischer Literatur verband. Und in die Zukunft wies die Begegnung mit der optimistischen Jungunternehmerin Tairi Leis, die mit ihren 29 Jahren erfolgreich am Aufbau ihrer Kunsthandwerksfilialen in Tartu/Dorpat arbeitet. Das ernsthafte Informationsinteresse der Studiengruppe beeindruckte auch ihre Partner. Der Abgeordnete Prof. Peeter Tulviste, der durch das estnische Parlament führte, schloss die Begegnung mit der schlichten Bemerkung: „Ich habe mir gern die Zeit für das Gespräch mit Menschen genommen, die wirklich zuhören.“ (Gerold Schmiedbach)