Spendenaufruf

Landeswehrdenkmal in Hinzenberg/Incukalns

Das Gefecht der Baltischen Landeswehr bei Hinzenberg am 31. Dezember 1918 brachte 43 deutschbaltische, russische und lettische Soldaten im Kanpf mit der Roten Armee für die Freiheit ihrer Heimat um ihr Leben. Vor rund zwei Jahren beschlossen zwei Letten, Dr. Rasnacs und Mag. Buks, dieser Menschen zu gedenken. Sehr wahrscheinlich hatten einige ihrer Landsleute verwandtschaftliche Beziehungen zu Gefallenen oder Verwundeten. Doch sie sind die ersten, die mit dem Vorschlag an den Verein Baltische Baudenkmäler herantraten, einen Gedenkstein in der Nähe des Bahnhofs von Hinzenberg zu errichten, wo die Baltische Landeswehr versucht hatte, den Waffenund Personentransport der Bolschewiken nach Riga zu unterbrechen. Von Dr. Rasnacs erhielt ich während der Domus-Rigensis Kulturtage zusätzlich die interessante Information, dass auf dem Deutschen Friedhof in Cēsis/Wenden der lettische Oberstleutnant Ēvalds Krieviņš sieben Grabstätten von Angehörigen der Landeswehr gefunden hat, die in Hinzenberg gefangen genommen und später in Wenden ermordet wurden.

Das Denkmal in Hinzenberg wird ein etwa 130 cm hoher Findling (Porphyr) sein, mit einer schlichten Gravur in den Sprachen Deutsch, Lettisch und Russisch unter dem Wappen der Baltischen Landeswehr. In Lettland sind für die Gesamtkosten von etwa 3.300 € schon rund 1.400 € gesammelt worden. Gemessen an den Einkommensverhältnissen ist das ein gewaltiger Betrag! Der Verein Baltische Baudenkmäler kann wegen des Brandes des historischen Pfarrhauses in Kusal derzeit nur rund 1.200 € aufbringen. So muss eine Finanzierungslücke von 700 € dringend geschlossen werden. Dieses erste, von Letten für Gefallene der Baltischen Landeswehr initiierte Vorhaben, verdient volle Unterstützung. Wir werben deshalb um Ihre steuerlich absetzbare Spende:

Baltische Baudenkmäler e.V., Verwendungszweck: Hinzenberg KtoNr.: 16147 BLZ: 24050110 (Sparkasse Lüneburg) IBAN: DE 57240501100000016147 BIC: NOLADE21LBG 

Michael Baron v. Grotthuss

Quelle: Mitteilungen aus baltischem Leben – 3/2015